Avital

Peers

Avital ist 18 Jahre alt, mitten im Abitur, ausgebildete Kindertanzpädagogin und Jüdin. Für sie ist in der interreligiösen Arbeit entscheidend, Menschen zu befähigen über andere Religionen, aber nicht für andere Religionen zu sprechen. Es geht ihr darum, Menschen zu ermöglichen, Einblicke in ihr Leben zu erhalten: „Wir reden zu wenig über Vorurteile und Probleme. Es ist wichtig, den Menschen die Möglichkeit zu geben, mehr zu erfahren, und sie zu motivieren, auch das zu hinterfragen, was sie glauben oder wovon sie überzeugt sind.“

Sie erzählt, dass sie sehr geschützt aufgewachsen ist, dass ihre Eltern sehr vorsichtig sind. „Aus guten Gründen“, wie sie sagt. Das sei aber vielleicht auch der Grund, warum es so schwer ist, Vorurteile abzubauen: „Menschen kennen nur die Klischees und haben niemals Gegenbeispiele gesehen und so einen anderen Einblick ins Judentum bekommen.“ Auch Avital geht es weniger darum, möglichst viel an Wissen in sehr kurzer Zeit zu vermitteln.

Ihr ist wichtig, dafür zu sensibilisieren, dass Menschen unterschiedliche Überzeugungen haben können, ohne dass das automatisch etwas Trennendes ist.

„Unser Ziel liegt nicht darin, Vorurteile komplett abzubauen. Vielmehr geht es darum, Menschen einen kleinen Denkanstoß zu geben und selbst das ist schon superschwer.“ In der Ausbildung hat Avital viel über sich gelernt. Sie hat gelernt, differenzierter zu denken. Sie sagt, dass es eine Zeit gedauert hat, zu realisieren, dass sie nicht alle Menschen auf ihre Ebene stellen kann.

Sie hat gelernt, dass es besonders für die Zusammenarbeit mit den anderen Peers wichtig ist, zu sehen, mit wem sie sich gut ergänzt. Sie hat gelernt, sich ihre eigenen Schwächen einzugestehen, aber sich auch ihre Stärken zu verdeutlichen und so ein Teamgefühl zu entwickeln.

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