Bei den Interreligious Peers mitzumachen, bedeutet für Elif aus dem studentischen Alltag auszubrechen. „Ich hab mich auf die Ausbildung gefreut, weil es da nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um den Umgang mit Menschen geht“, sagt die Erziehungswissenschaften Studentin.

Durch die Ausbildung hat sie neue Bekannte verschiedenen Glaubens gewonnen.

Aber nicht nur das: „Ich habe auch gelernt, den Blick dafür zu schärfen, wie 15-Jährige ticken, dass hatte ich ganz vergessen“, so die 26-Jährige. Mit diesem geschärften Blick geht Elif nun in Schulklassen und veranstaltet Workshops. Dabei trifft sie immer wieder auf Jugendliche, die sich einer Religion zugehörig fühlen, aber eigentlich nur wenig darüber wissen. „Manche haben deswegen ein ganz schlechtes Gewissen“, erzählt Elif, die sich schon als Kind viele Gedanken zu Gott gemacht hat.

Die Muslima hat sich selbst viel Wissen über ihre Religion angeeignet. Von den Jugendlichen erwartet sie das nicht. Sie kommt mit ihnen über persönliche Geschichten ins Gespräch zu dem Thema Religion. „Dieser individuelle Zugang ist für mich sehr wichtig, denn dann geht es um Spiritualität und den Bezug zwischen Mensch und Gott, nicht um eine spezifische Religion.“

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