Sarah lässt sich nicht gern vorschreiben, was sie zu denken hat. Deshalb wollte sie dem vielfach negativen Islambild persönliche Begegnungen mit Muslimen entgegensetzten. „Ich engagiere mich stark im Bereich Antidiskriminierung. Da ist Islamfeindlichkeit mittlerweile ein wichtiges Thema. Ich wollte die Menschen, ihre Werte und Überzeugungen selber kennenlernen, um mir ein Bild zu machen.“

Mit dieser Motivation kam die Psychologie-Studentin zu dem Projekt Interreligious Peers. Dort lernte sie nicht nur Muslimen, sondern auch andere Christen, Bahá’i und Juden kennen. Sarah ist evangelisch erzogen und lebt in einer christlich-jüdischen Partnerschaft. Bei ihrem Engagement als Peer geht es ihr darum, zu einer offenen Gesprächskultur und kritischen Reflexionen anzuregen.

Ausgerüstet mit den Methoden, die sie in der Ausbildung zum Interreligious Peer gelernt hat, gelingt es ihr meist mit den Schülern in einen offenen Austausch zu kommen.

„Es ist wichtig, sie da abzuholen, wo sie stehen. Ich bin beeindruckt, welche spannenden Gedanken sich die Jugendlichen machen“, sagt Sarah.

Dass sie mit ihrem Einsatz nicht die ganze Gesellschaft verändern kann, ist der 25-Jährigen klar. Es sei aber schon viel erreicht, wenn die Jugendlichen aus den Workshops mitnehmen, dass es auch in Sachen Religion viele individuelle Zugänge gibt, die alle Respekt verdienen, auch wenn man sie selber nicht teilt.

Sarah war seit 2014 bei den Interreligious Peers. Wir danken Sarah für ihren wertvollen Einsatz.

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